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Sie träumen von einem neuen Job? Machen Sie mit Job Crafting den Job, den Sie haben, zu dem, den Sie wollen!

Sie träumen von einem neuen Job? Machen Sie mit Job Crafting den Job, den Sie haben, zu dem, den Sie wollen!

Stress und Unzufriedenheit bei der Arbeit führen zu einer besonders hohen Jobwechselbereitschaft der Deutschen. Ragnhild Struss zeigt, warum es sich trotzdem lohnt, den aktuellen Job mit der Methode des Job Crafting zu gestalten.

2023 war die Wechselbereitschaft deutscher Arbeitnehmer*innen auf einem Rekordhoch. Eine EY-Jobstudie zeigt, dass jede*r Vierte auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber ist. Der „State of the Global Workplace“-Report des Gallup-Instituts sagt, dass die Bindung von Mitarbeiter*innen an ihren Arbeitgeber in Europa besonders gering ausgeprägt ist, was dazu führt, dass sich viele Arbeitnehmende entweder aktiv nach einer neuen Stelle umschauen oder offen für Angebote von Headhuntern oder anderen Arbeitgebenden sind. 

Träumen auch Sie von besseren Arbeitsbedingungen und spielen bereits mit dem Gedanken an einen Jobwechsel? Bevor Sie diesen Schritt gehen, geben Sie Ihrem aktuellen Job noch eine Chance – mit Job Crafting.

Job Crafting: ein starkes Werkzeug für die Gestaltung Ihres Traumjobs

Job Crafting meint das individuelle Gestalten des bestehenden Jobs. Das englische „Crafting“, was so viel wie „Basteln“ oder „Werkeln“ bedeutet, betont dabei den Hands-On-Ansatz: Man wird selbst aktiv, um aus dem Job, den man hat, den Job zu machen, den man haben möchte. Dabei können schon kleine Anpassungen für exponentiell mehr Jobzufriedenheit sorgen – entscheidend ist, die Methode richtig anzuwenden, um maximale Ergebnisse zu erzielen. 

Zu Beginn steht die für viele Menschen neue Erkenntnis: „Ich kann und darf meinen Job so gestalten, dass er (besser) zu mir passt.“ Sich der eigenen Gestaltungsfreiheit und -macht bewusst zu werden, erhöht bereits die Motivation, etwas an der bestehenden Situation zu verändern. Es wird ohnehin kein Job von zwei verschiedenen Personen exakt gleich ausgeführt. Stellenanzeigen sind in den meisten Fällen ein genereller Rahmen, den jedes Individuum entsprechend seiner persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Eigenarten unterschiedlich ausfüllen wird. Außerdem muss Ihre berufliche Entwicklung mit Ihrem persönlichen und fachlichen Wachstum Schritt halten. Sobald Sie aus Ihren bisherigen Aufgaben „herauswachsen“, sollten Sie sie anpassen, damit sie wieder zu der Person passen, die Sie heute sind. Die Folgen von Job Crafting und individuell justierter Job-Person-Passung sind nicht nur mehr Zufriedenheit und Selbstwirksamkeitsgefühl auf Arbeitnehmer*innenseite – auch Arbeitgeber profitieren von glücklicheren Mitarbeiter*innen: Je höher die Zufriedenheit, desto geringer sind Krankenstände und Fluktuation. Und wer tut, was ihm liegt und Spaß macht, ist insgesamt produktiver. 

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Love it, change it or leave it! Mit Job Crafting aus der Falle des “Quiet Quitting”

Sich mit dem aktuell wenig geliebten Job auseinandersetzen zu müssen, klingt anstrengend? Eine Kündigung – das Verlassen des Unternehmens – erscheint als die einfachere Lösung? Das stellt sich in der Realität häufig als Trugschluss heraus. Wer sich nicht damit beschäftigt, woher die eigene Unzufriedenheit rührt und mit welchen Stellschrauben sie positiv beeinflusst werden kann, sondern vor den Problemen flieht und das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner vermutet, wird früher oder später auch bei einem anderen Arbeitgeber an den Punkt kommen, sich mit der Arbeit unerfüllt zu fühlen. Das Spannende dabei: Die Gründe der Unzufriedenheit bleiben auch über mehrere Jobwechsel hinweg konstant. Hinzu kommt, dass ein Jobwechsel meist mit beträchtlichem Aufwand, möglichen Kosten und einem gewissen Risiko einhergeht, beispielsweise durch Befristung der neuen Stelle. Auch für Arbeitgebende stellt die Kündigung qualifizierter Mitarbeiter*innen immer einen Schaden dar: Hohe Fluktuationsraten sorgen für wirtschaftliche Einbußen, schlagen sich negativ in der Unternehmenskultur nieder und erschweren die aufwändige Suche nach Fachkräften.

Wer seinen Job nicht mehr mag, aber trotzdem nichts daran ändert, kündigt häufig innerlich. „Quiet Quitting“ führt zu passivem, unmotiviertem Abarbeiten der Aufgaben und „Dienst nach Vorschrift“. Was eigentlich dazu dienen soll, Ressourcen zu schonen, führt schnell zum Gegenteil: Das mentale und körperliche Wohlbefinden leidet enorm, wenn man seine Arbeit nur halbherzig erledigt und die suboptimalen Umstände mitsamt allen unerwünschten Gefühlen einfach „erträgt“. Auch für Arbeitgebende stellt „Quiet Quitting“ ein Problem dar – nicht nur, weil solche Mitarbeiter*innen eher „auf Sparflamme“ arbeiten, sondern auch, weil durch falsch besetzte Stellen und Boreout wertvolles Potenzial verloren geht, das an anderer Stelle glänzen könnte.

In fünf Schritten den Job gestalten – die Methode aus meinem Buch

Job Crafting bietet tolle Chancen: Wenn Sie Ihre Stelle systematisch so gestalten, dass die weniger passenden Aspekte abgemildert oder aufgelöst werden und stattdessen mehr Raum findet, was Ihnen Spaß macht und Energie gibt, können Sie wieder zufrieden in Ihrem Job sein.

Es gibt für jeden den richtigen beruflichen Platz. Das darf kein Privileg weniger sein! Deshalb habe ich das Buch „Wie Sie mit Job Crafting Ihre Arbeit wieder lieben lernen“, erschienen im Gabal-Verlag, geschrieben. Darin finden Sie eine konkrete Anleitung, wie Sie die Job-Crafting-Methode individuell auf Ihre Situation übertragen können, um beruflich wieder voll in Ihrer Kraft zu sein. In einem ersten Schritt nehmen Sie eine ausführliche Standortanalyse vor, durch die ich Sie Schritt für Schritt führe: Sie erkunden, inwiefern Ihre Unzufriedenheit wirklich mit Ihrer Arbeit zusammenhängt und analysieren dann, welche Aspekte genau es sind, die Sie in Ihrem Job stören. In Schritt zwei erfolgt ein Blick nach innen: Die Ergebnisse einer tiefgehenden Persönlichkeitsanalyse verdeutlichen Ihnen, wie Sie gemäß Ihren Stärken, Bedürfnissen, Interessen und Werten passende Arbeitsbedingungen schaffen können.

Im dritten Schritt wenden Sie Ihren Blick nach außen und finden heraus, wie der ideale Job für Sie aussieht: Sie finden detaillierte Antworten auf beispielsweise die Frage danach, welche Art von Unternehmen oder welche Aufgaben zu Ihnen passen. Worum sollte es inhaltlich bei Ihrem Traumjob gehen? Wie sieht es in puncto Arbeitsmodelle, Gehalt und Arbeitsbeziehungen aus? Schritt vier lässt Sie auf Basis Ihrer bisherigen Erkenntnisse konkrete Job-Crafting-Maßnahmen ableiten, die Sie Ihrem Ziel näherbringen: aus dem Job, den Sie haben, den Job zu machen, den Sie wollen. Im fünften Schritt hilft Ihnen schließlich ein Aktionsplan dabei, Ihre Vorhaben auch erfolgreich umzusetzen.

Das Buch ist online sowie im Buchhandel erhältlich.

Können Sie von Job Crafting profitieren?

Die Methode des Job Crafting ist für alle eine gute Idee, die das Gefühl haben, beruflich irgendwie festzustecken, für Menschen, bei denen im Job die Luft raus ist und die proaktiv ihre Arbeitszufriedenheit steigern möchten. Sie ist also nicht ausschließlich für Menschen bestimmt, die bereits kurz vor der Kündigung stehen, sondern kann jederzeit angewendet werden, um aus einem bereits „okayen“ Job einen großartigen zu machen. Zudem profitieren nicht nur Angestellte, sondern auch Selbstständige, Personaler*innen, Führungskräfte und Unternehmer*innen von Job Crafting: Wer zufriedener arbeitet, ist motivierter und leistungsstärker, wird seltener krank und fühlt sich Unternehmen und Arbeit verbundener – das führt zu sinkenden Fehlzeiten und weniger Fluktuation. Unternehmen können sich zudem über eine höhere Innovationskraft freuen, wenn ihre durch Job-Crafting-Maßnahmen erfüllt arbeitende Belegschaft mit Herzblut bei der Sache ist. Kurzum: Job Crafting bedeutet Win-Win für alle!

Wie unzufrieden sind Sie mit Ihrem Job? Machen Sie den Test! 

Auf unserer neuen Plattform rund um Job Crafting, jobcrafting.de, können Sie mehr über das Konzept des Job Crafting erfahren und lernen, wie Sie es selbst anwenden können. Absolvieren Sie unseren Test, um Ihrer Unzufriedenheit auf den Grund zu gehen. Außerdem entsteht dort in den nächsten Monaten ein inspirierendes Wissensportal mit Magazincharakter, was Ihnen auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise vermittelt, wo Sie ansetzen können, um mithilfe von Job Crafting Ihre persönliche Jobsituation zu optimieren. Am besten speichern Sie sich die Website in Ihren Lesezeichen ab, um keinen der in Kürze erscheinenden Artikel zu verpassen.

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