Worksheet: Regeln im Umgang mit KI

von Anna Schmitz

Smart arbeiten mit KI

Wer sich auf das Erlebnis KI einlässt, wird überrascht, fasziniert und vor allem erleichtert. Ein gewisses Fremdeln mit ChatGPT, Gamma, Claude und Co. begleitet das Arbeiten mit den Programmen jedoch auch. Nutze unsere sieben Reflexionspunkte, um sicherzustellen, dass du durch die Nutzung gewinnst, und nicht verlierst.

1. KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für Denken

Die erste Regel lautet: KI darf Ergebnisse vorbereiten, aber nicht das eigene Denken ersetzen. Ein effizienter Einsatz bedeutet, dass man KI-Vorschläge nutzt, um Zeit zu sparen, anschließend jedoch die eigene Analyse, Reflexion und Interpretation einbringt. Nur so bleibt die Kompetenz zur eigenständigen Problemlösung erhalten.

Bei welchen deiner Aufgaben sind eigene Analysen, Reflexionen und Interpretationen wichtig?

Deine Antwort:__________________________________________________________________________________
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2. Nutze KI für Routinen, behalte die Kernkompetenzen

KI eignet sich besonders für standardisierte Aufgaben wie Recherchezusammenfassungen, Datenaufarbeitung oder organisatorische Abläufe. Dort bringt sie Geschwindigkeit und Entlastung. Für Tätigkeiten, die das eigene Fachwissen oder kreative Originalität ausmachen, sollte der Mensch sich gut vorbereitn und das letzte Wort behalten. Das sichert die Weiterentwicklung der zentralen Fähigkeiten, die langfristig wertvoll sind.

Welche Fähigkeiten möchtest du auf deinem beruflichen Weg noch (weiter)entwickeln und solltest sie daher nicht von einer KI ersetzen lassen?

3. Baue immer eine Prüfungsschleife ein

Ein kluges Prinzip ist: Kein KI-Output verlässt das System, ohne dass ein Mensch ihn geprüft hat. Auch wenn Ergebnisse plausibel wirken, können Fehler, Verzerrungen oder Unstimmigkeiten enthalten sein. Die bewusste Prüfung erhält die Fähigkeit, Inhalte kritisch zu bewerten und nicht in blinden Automatismus zu verfallen.

Welche Prüfschleifen könntest du einbauen und wieviel Zeit solltest du dafür einplanen?

4. Verwandle Output in Input

KI liefert Vorschläge, die als Ausgangspunkt dienen, aber nicht als Endprodukt verstanden werden sollten. Wer geschriebene Texte verbessern lässt, um KI-generierte Beispiele ergänzt oder Daten mit zusätzlicher Recherche anreichert, verwandelt KI-Ergebnisse in Lernmaterial. So steigert man Effizienz, ohne den eigenen Lernprozess zu verkürzen.

Welche deiner Arbeitsprodukte könnten durch die Nutzung von KI noch besser werden?

5. Setze bewusste Slow-Work-Zonen

Damit Kompetenzen wachsen können, braucht es Bereiche, in denen bewusst auf KI verzichtet wird. Dazu gehören Übungen im Schreiben, eigenständige Problemlösungen oder kreative Brainstormings ohne maschinelle Hilfe. Diese Zonen erhalten die Fähigkeit, auch ohne KI produktiv zu sein, und trainieren kritisches Denken.

Lass dich von unserem Blogartikel inspirieren: Welche Slow-Work-Zonen könntest du in deinen Arbeitsalltag einbauen?

6. Pflege Transparenz und Verantwortung

Schließlich ist es wichtig, dass die Nutzung von KI offen und reflektiert geschieht. Wer klar benennt, was maschinell erstellt wurde und wo die eigene Leistung liegt, behält die Verantwortung und macht sichtbar, dass Effizienzgewinne nicht mit Kompetenzverlust einhergehen müssen.

In welchen Bereichen entspricht die Nutzung von KI den moralischen Werten deines Unternehmens und in welchen nicht? Was bedeutet das für deine Arbeit?

29.10.2025

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