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Führungskompetenz: 7 Tipps, um ein guter Chef zu sein

Guter Chef sein

Führungskompetenz: 7 Tipps, um ein guter Chef zu sein

Gute und authentische Führung muss auf allen Ebenen eines Unternehmens gelebt werden. Sie hat einen entscheidenden Einfluss auf die Motivation der Mitarbeiter – und damit einhergehend auf die Effizienz des gesamten Unternehmens. Häufig fehlt es Vorgesetzten jedoch an Sicherheit und Erfahrung, was das eigene Führungsverhalten angeht. Daher geht es auch in unseren Führungskräfte-Coachings oft um die Frage: Wie kann ich ein guter Chef sein? Im folgenden Video gibt unsere Gründerin Ragnhild Struss 7 Tipps, wie Sie Ihre Führungskompetenz weiterentwickeln und eine gute Beziehung zu Ihren Mitarbeitern aufbauen können.

 

Video-Zusammenfassung:

Im Führungskräfte-Coaching geht es bei uns hauptsächlich um die Frage: Wie kann ich ein guter Chef sein? Wie kann ich meine Führungskompetenzen weiterentwickeln? Und häufig werden wir auch gefragt: Wie funktioniert Führung eigentlich generell gut? Natürlich ist das schwierig zu sagen, weil ja ganz unterschiedliche Menschen verschiedene Eigenschaften haben, die sie zu einer bestimmten Führungspersönlichkeit machen. Nicht jeder Mensch führt gleich. Aber ich glaube, was man auf jeden Fall allgemein sagen kann, ist: Führung ist immer Beziehungsgestaltung. Je besser ich die Beziehung zu meinem Mitarbeiter oder meiner Mitarbeiterin gestalte, desto besser führe ich. Und wie kann ich eine Beziehung gut gestalten? Dafür habe ich natürlich schon ein paar Tipps auf Lager!

  1. Als allererstes ist es wichtig, sich selber gut zu kennen. Je bewusster mir meine Handlungs-, Fühl- und Denkmuster sind, desto weniger werde ich im Affekt oder impulsiv reagieren. Das heißt, desto verlässlicher und stabiler wird die Beziehung, die ich zu meinem Mitarbeiter gestalte. Sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, ist also eine ganz wichtige Komponente, um Sicherheit in der Beziehung aufzubauen.
  2. Das zweite, was für eine gute Führung und auch für das Prädikat "guter Chef" total wichtig ist, ist, ein gutes Menschenbild zu haben. Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen pathetisch an, aber ich glaube, dass es die Welt und auch die Führungswelt generell besser macht, wenn wir erst einmal vertrauensvoll auf das Gegenüber schauen. Das heißt: Wenn ich in meinem Menschenbild positiv davon ausgehe, dass jemand gute Absichten hat – wenn ich daran glaube, dass jeder Mensch ein individuelles Set von Fähigkeiten, Talenten und individuellen Wachstumsmöglichkeiten hat, dann kann ich auf jemanden schauen, in dem festen Vertrauen, dass er oder sie sich weiterentwickeln möchte und ich einen Beitrag dazu leisten kann.
  3. Neben einem allgemeinen positiven Menschenbild ist es ganz wichtig, Interesse für den Mitarbeiter zu zeigen und zu haben. Mich also innerlich zu fragen: Was für Fähigkeiten und Stärken hat dieser Mensch? Auf das Positive zu schauen. Ich glaube, dass der Effekt von einem positiven Menschenbild und dem Interesse für mein Gegenüber zumindest schon mal dazu führt, dass mein Mitarbeiter motiviert ist. Denn in der Beziehung zwischen Mitarbeiter und Chef ist es auf jeden Fall wichtig, anerkannt zu werden. Anerkannt als der Mensch, der man eben ist. Auf dieser Basis bedeutet gute Führung für mich Potenzialentwicklung. Unterstützung dabei, sich in seinen Fähigkeiten zu entfalten. Das macht glaube ich einen guten Chef aus.
  4. Führung ist aber auch ein gegenseitiger Prozess. Das heißt, wenn der Mitarbeiter nun gar nichts davon mitkriegt, dass ich mich für ihn interessiere und wie ich sein Potenzial entwickeln möchte, dann bringt das letztendlich für die Beziehungsgestaltung auch nicht so richtig viel. Deshalb ist der nächste Tipp, um ein guter Chef zu sein, innerlich Klarheit zu empfinden und auch klar zu kommunizieren. Manchmal kostet es auch ein bisschen Mut, mit dem Mitarbeiter gemeinsam Ziele festzulegen und ihn auch daran zu messen.
  5. Dafür ist es ganz wichtig, Personen- und Sachebene voneinander zu trennen. Wir stellen bei uns im Führungskräfte-Coaching häufig fest, dass die Bewertung, die mangelnde Trennung von Sach- und Personenebene oder das Infragestellen guter Absichten zu Clinch führt. Und alles, was die Beziehung zwischen Chef und Mitarbeiter schädigt, schädigt letztendlich auch die Produktivität des Unternehmens. Und deshalb ist es total wichtig, dass man sich als Chef gut darauf vorbereitet, die Kommunikation mit dem Mitarbeiter klar zu vollziehen und auch Sachziele von persönlichen Zielen zu trennen. Das bedeutet auch, dass man manchmal den Mut haben muss, Unangenehmes anzusprechen, ohne die Angst zu haben, den Menschen zu verletzen, sondern hauptsächlich eben mit dem Fokus, das Unternehmensziel nach vorne zu bringen.
  6. Sich gemeinsam mit dem Mitarbeiter auf Ziele zu einigen, hilft auch bei einer guten Führung. Denn wenn man am gleichen Strang zieht, dann ist es auch leichter, sich auf dem Weg über vielleicht kleine Meinungsverschiedenheiten auseinanderzusetzen.
  7. Und was wir im Führungskräfte-Coaching auch immer wieder feststellen, ist, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt vielleicht auch gut ist, loslassen zu können als Führungskraft. Ein häufiger Führungsfehler ist, dass man zu lange an einem Mitarbeiter festhält, der letztendlich nicht am richtigen Platz ist und deshalb auch nicht leisten kann, was das Unternehmensziel von ihm erfordert. Ein guter Chef zu sein bedeutet also manchmal auch, Mitarbeiter freizulassen, weil sie woanders vielleicht besser aufgehoben sind.

Zusammenfassend könnte man also sagen, dass gute Führung ausmacht, die Beziehung zum Mitarbeiter besonders positiv gestalten zu können. Und dafür ist es wichtig, sich selber zu kennen, mit gutem Interesse auch den Mitarbeiter kennenlernen zu wollen, um dann die Kommunikation klar zu gestalten. Sprich: Nicht zu bewerten, Absichten nicht infrage zu stellen und Sach- von Personenebene zu trennen.

 

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