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#Coaching-Übung

Dein Leistungs-Check-Up

Dein Leistungs-Check-Up

Genug ist kein Zustand. Es ist eine Entscheidung. Wie du lernst, deine Leistung anzuerkennen und auf deine innere Stimme zu hören, wann genug ist 

Entwickele ein neues Verhältnis zu deiner eigenen Leistung. Anstatt immer auf das nächste Ziel zuzugehen, lernst du mit dieser Übung, den Moment des „Genug“ innerlich wahrzunehmen und aktiv zu bejahen – als selbstbestimmte Entscheidung, nicht als erzwungene Reaktion. 

 

Rückschau – Wann und wo bist du ständig „drüber gegangen”? 

Erkenne typische innere Übersteuerungen und Leistungsmuster. 

Zeitleiste erstellen: 
Zeichne eine horizontale Linie über ein Blatt und markiere die letzten 12 Monate. Trage intuitiv 3–5 Phasen ein, in denen du dich besonders angestrengt, getrieben oder erschöpft gefühlt hast. 

Reflexionsfragen beantworten: 
Für jede Phase, notiere: 

  • Was war das Ziel? 
  • Wann wäre es eigentlich „genug“ gewesen – aber ich bin weitergegangen? 
  • Wie hat sich mein Körper in dieser Zeit gemeldet? 
  • Welche inneren Sätze habe ich mir damals gesagt (z. B. „Ich darf jetzt nicht schlappmachen“)? 

Subtile Übersteuerung identifizieren: 

Welche Mechanismen treiben dich über die gesunde Grenze? Ist es Angst vor Bewertung, Verlustangst, Kontrolle, ein Idealbild? 

 

Der Gegenpol – Die Stimme des „Genug“ wiederfinden 

Finde Zugang zur inneren Stimme , die dich zur Selbstfürsorge auffordert. 

 

Geführte Schreibmeditation (oder innerer Dialog): 
Beginne mit dem Satz: 
„Wenn ich ganz ehrlich bin, spüre ich, dass es genug ist, wenn …“ 
Schreibe ohne zu unterbrechen mindestens 10 Minuten frei. Lass alle Gedanken zu – auch Widersprüche. 

Innere Dialogtechnik: 
Stelle dir zwei Stühle vor (oder nutze sie real): 

  • Auf dem einen sitzt dein „Innerer Antreiber“ (z. B. der Leistungsteil, der immer weitermacht) 
  • Auf dem anderen sitzt dein „Innerer Genug-Anteil“ (der weise, fürsorgliche Anteil, der spürt, wann es reicht) 
  • Wechsle zwischen den beiden Plätzen und lasse beide Anteile miteinander sprechen. Gib jeder Stimme ausreichend Raum. Notiere anschließend den „Kernsatz“, den jeder Anteil gesagt hat. 

Körperverankerung: 
Wo im Körper spürst du, wenn etwas zu viel ist – und wo, wenn etwas ausreichend ist? Lege die Hand dorthin, wo du „genug“ wahrnimmst, und bleibe 2–3 Minuten bei dieser Körperstelle. Atme in sie hinein. 

 

Integration – Genug als Entscheidung verankern 

Formuliere einen persönlichen Anker , mit dem du in Alltagssituationen bewusster agieren kannst. 

Formuliere deine Definition von „Genug“ 
Nimm dir einen Moment Zeit und schreibe folgenden Satz auf – und vervollständige ihn intuitiv: 
„Genug ist für mich, wenn …“ 
(Beispiele: … mein Körper ruhig wird. / … ich keinen Druck mehr verspüre, besser sein zu müssen. / … ich innerlich sagen kann: Ich habe mein Bestes gegeben.)

Entwickle einen „Genug-Moment-Anker“ 
Wähle eine kleine Geste oder ein Ritual, das du im Alltag nutzen willst, um dir bewusst zu sagen: „Jetzt ist es gut.“ 
Das kann sein: 

  • eine Hand auf dein Herz legen 
  • einen bestimmten Satz innerlich wiederholen („Ich bin genug – auch ohne mehr zu tun.“) 
  • drei bewusste Atemzüge nehmen, bevor du weitermachst 

Transferfrage (für konkreten Alltag): 
Überlege: 

  • In welchem konkreten Projekt oder Lebensbereich fällt es mir schwer, aufzuhören? 
  • Welche Situation in den nächsten 7 Tagen eignet sich, um dort bewusst früher zu stoppen – als ich es gewohnt bin? 

 

 

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