#46 Denkfehler: Wie kognitive Verzerrungen unsere Wahrnehmung prägen

Blind Spot Bias, Halo-Effekt, Impostor-Syndrom – schon mal gehört?! Falls nicht: Erlebt haben Sie einige dieser Phänomene garantiert schon. Es handelt sich hierbei um sogenannte „kognitive Verzerrungen“ – fehlerhafte innere Überzeugungen, die unsere Wahrnehmung beeinflussen. Doch wie schaffen wir es, diese unbewussten Denkfehler ins Bewusstsein zu holen? Und welchen Nutzen haben sie für uns? In dieser Folge nehmen Ragnhild Struss und Johann Claussen gemeinsam mit Interviewerin Jalée Grau besonders verbreitete Denkfehler unter die Lupe und geben Tipps, wie wir eigenen Vorurteilen auf die Spur kommen, um im Kopf flexibler zu werden. Hier geht's direkt zur Folge ...

In dieser Folge erfahren Sie ...

  • was man unter einer kognitiven Verzerrung versteht, 
  • woran wir erkennen können, dass wir gerade unbewussten Vorurteilen unterliegen, 
  • wie sich diese im Alltag bemerkbar machen und welche Auswirkungen sie haben können, 
  • wieso es überhaupt zu solchen Denkfehlern kommt, 
  • welche kognitiven Verzerrungen besonders verbreitet sind, 
  • wieso sie uns die Chance nehmen, ein differenziertes Weltbild zu entwickeln und 
  • mit welchen Tipps man es schafft, eigenen Denkfehlern auf die Schliche zu kommen.

  • Zitate aus der Folge

    „Bei kognitiven Verzerrungen geht es darum, dass das Gehirn versucht, eine Abkürzung zu finden und schnellere Entscheidungen zu treffen.“ 

    „Jeder hat bestimmte innere Faustregeln, Überzeugungen und Glaubenssätze, die dabei helfen sollen, Probleme besser zu lösen.“ 

    „Jeder geht davon aus, dass man selber weniger voreingenommen ist als andere Menschen – das bezeichnet man als Blind Spot Bias.“ 

    „Es fällt uns schwer, einst getroffene Entscheidungen noch mal zu revidieren.“ 

    „Der Mensch sucht immer nach Bestätigung, um seinen Selbstwert zu stabilisieren, das gilt auch für eigene innere Überzeugungen.“ 

    „Es hat gravierende Folgen, wenn wir uns nicht mit unseren eigenen kognitiven Verzerrungen beschäftigen – für uns selbst und die Gesellschaft, denn sie verstärken Verallgemeinerungen, Vorurteile und Schwarz-Weiß-Denken.“

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