#40 Geduld: Wieso es sich lohnt, zu warten

Geduld kann eine eher anstrengende Übung sein: abwarten, ausharren, eigene Bedürfnisse, Wünsche oder Gedanken zurückstellen, zuhören, Raum lassen. Dabei wäre das Leben um einiges leichter, wenn wir diese fast vergessene Tugend wieder erlernen würden. Geduld schafft einen Raum zwischen Reiz und Reaktion, bewahrt uns vor übereilten Entscheidungen, ermöglicht es, in Verbindung zu uns selbst zu kommen und die Verbindung mit anderen zu stärken. Grund genug für Ragnhild Struss und Johann Claussen, in dieser Folge gemeinsam mit Interviewerin Jalée Grau einen lobenden Blick auf die Geduld zu werfen.

In dieser Folge erfahren Sie ...

  • welche Vorteile Geduld mit sich bringt,
  • wieso es sich lohnen kann, Geduld zu erlernen,
  • wie Geduld und Zufriedenheit zusammenhängen,
  • mit welchen Maßnahmen man Geduld – auch die mit sich selbst – trainieren kann,
  • was Geduld mit Ohnmacht, Wut und Selbstkontrolle zu tun hat und
  • was der Lohn für die Geduld ist.

  • Zitate aus der Folge

    „Geduld ist die Fähigkeit, das Nicht-Tun aushalten zu können.“

    „Eine wichtige Form der Geduldseinübung kann auch sein, den Sachen Raum zu geben, zuzuhören, offene Fragen zu stellen, nicht zu bewerten oder sofort zu kategorisieren, sich Dinge beschreiben zu lassen, um sie im Nachgang zusammenzusetzen und zu verstehen.“

    „Geduld ist ein wesentlicher Schlüssel für beruflichen und für Lebenserfolg.“

    „Wenn man Geduld als eine Mischung von Ausdauer, einer ganz guten Frustrationstoleranz und auch der Fähigkeit zur Selbstkontrolle versteht, dann ist es eine gute Möglichkeit, genau diese Themen mal zu trainieren.“

    „Die Situationen, in denen man am meisten gestresst ist, kann man als die größten Lernchancen für die Entwicklung der Geduld begreifen.“

    „In der Gegenwart eines geduldigen Menschen fühlen andere sich anerkannt und gesehen.“

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