#26 Vergebung: wieso es hilft, Groll loszulassen

Oft fällt es uns nach kleineren oder größeren Verletzungen schwer, unserem Gegenüber zu vergeben. Das hat der*die andere nicht verdient, denken wir. Dabei lassen wir – selbst wenn es uns so vorkommt – auf diese Weise keine Gerechtigkeit walten, sondern belasten uns selbst dauerhaft mit negativen Gefühlen und zementieren unsere Opferhaltung. Ragnhild Struss und Johann Claussen haben sich mit Jalée Grau über die nötigen Schritte auf dem Weg zu Vergebung ausgetauscht.

In dieser Folge erfahren Sie ...

  • was passiert, wenn wir nach einer Verletzung an Ärger und Groll festhalten.
  • warum es uns oft so schwerfällt zu vergeben.
  • wieso wir bei unseren Eltern besonders nachtragend sind.
  • was es mit den „Sekundärgewinnen“ unseres Ärgers auf sich hat.
  • wie uns Vergebung einfacher gelingt und welche konkreten Schritte wir dabei durchlaufen können.
  • welche grundlegende Einstellung gegenüber anderen Menschen hilfreich ist.
  • warum Vergeben immer auch etwas mit Selbstvergebung zu tun hat.
     

  • Zitate aus der Folge

    „Wenn wir jemandem nicht vergeben, verleihen wir der Person die Macht, unsere Gefühle weiterhin zu beeinflussen und versetzen uns selbst in eine Lage der Ohnmacht.“

    „Wir haben das Gefühl, durch Vergebung dem anderen einen Gefallen zu tun – und das möchten wir oft nicht.“

    „Häufig steht uns beim Vergeben auch der eigene Stolz im Weg, zum Beispiel, wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir uns in jemandem getäuscht haben.“

    „Vergebung bedeutet nicht Gutheißen, sondern das Problem für sich selbst mental zu lösen.“

    „Es ist wichtig zu verstehen, dass das System des anderen Menschen anders funktioniert als das eigene.“

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